Blooming – Aufbruch in eine neue Jahreszeit
Mar 10
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Sara Grace
Die Tage werden länger, das Licht kehrt zurück, und mit ihm erwacht auch etwas in uns. Ein sanfte Ziehen, dieses Prickeln, etwas, das dich aus dem Winterkokon locken will? Der Frühling ist eine Jahreszeit des Wandels, des Aufbruchs – doch wie können wir diese kraftvolle Energie bewusst nutzen, statt sie unkontrolliert zu verpuffen? Lass uns den Frühlings, aus yogischer, hormoneller und Verhaltenspsychologischer Perspektive näher betrachten.
Das Licht kehrt zurück: Was in deinem Körper passiert
Mit dem steigenden Sonnenlicht beginnt dein Hormonhaushalt sich radikal zu verändern. Womöglich wachst du früher auf, hast mehr Motivation dich zu bewegen oder deine Stimmung ist ganz einfach etwas heller? Das ist kein Zufall! Durch das vermehrte Tageslicht reduziert sich die Produktion von Melatonin, unserem "Schlafhormon", während Serotonin, Dopamin und Beta-Endorphine ansteigen – Hormone, die uns wacher, aktiver und motivierter machen.
Aber Achtung: Die Frühlingsenergie kann auch sprunghaft sein! Vielleicht kennst du dieses Gefühl, dass du plötzlich ALLES auf einmal tun möchtest. Ich habe mich selbst vergangene Woche dabei ertappt, Frühjahrsputz, Gartenarbeit, Videoaufnahmen für euch und ganz neue Projekte am gleichen Tag erledigen zu wollen. Genau mit solchen Verhaltensmustern brennen wir uns im Frühling schon dermaßen aus, das im Sommer, wo das Licht doch am höchsten steht, kaum mehr Energie übrig ist. Hier ist Balance gefragt. Statt deine Energie unkontrolliert nach außen zu verstreuen, lade ich dich ein, sie gezielt zu bündeln.
Hormone & Verhalten: Die Verbindung zum Yoga
Spannend ist, dass unsere Frühlingshormone nicht nur unser Energielevel beeinflussen, sondern auch unser Sozialverhalten. Mehr Sonnenlicht führt zu einem Anstieg von Dopamin – dem Neurotransmitter, der uns mutiger, abenteuerlustiger und kommunikativer macht. Es ist kein Zufall, dass wir im Frühling oft neue Dinge ausprobieren wollen oder uns nach Verbindungen sehnen.
Doch auch hier dürfen wir weise handeln: Statt uns zu überfordern, sollten wir diese aufkeimende Energie bewusst leiten. Und genau das ist es, was Yoga uns lehrt: Unsere innere Energie zu regulieren und sie in liebevoller Hingabe in die Welt zu tragen.
Aufbruch statt Ausbrennen: Energie bewusst lenken
Genau dieses Prinzip haben wir in unserer vergangenen Family Sadhana erforscht: Wie bündeln wir unsere Frühlingsenergie, statt sie hektisch zu zerstreuen? Falls du nicht dabei sein konntest – keine Sorge! Die gesamte Praxis findest du jetzt auf unserem Learning Hub. Probier sie aus und spüre, wie gezielte Aktivierung deine Energie steigern kann, ohne dich zu erschöpfen.
Unsere Frühlings-Sadhana konzentrierte sich auf:
- Bhandas: (Mula Bandha & Uddiyana Bandha): Um die nach oben strebende Energie zu kanalisieren.
- Spezielle Asanas: Vor allem Rückbeugen für Herzöffnung & kraftvolle Standhaltungen für Erdung.
- Lakshmi-Energie: Der Frühling ist ein Symbol für Wachstum und Fülle – Lakshmi, die Göttin der Schönheit und des Wohlstands, erinnert uns daran, dass wir unser inneres Licht kultivieren und erhalten sollen.
Inspiration für deine Yogaklassen
Brauchst du Inspiration für deine Klassen um diese Frühlings Energie auf die Matte zu bringen? -I got you! Als bunten Frühlingsblumenstrauß hab ich dir hier sind einige Impulse gebündelt und zurecht gestutzt:
Asanas für den Frühling:
Themen-Ideen:
- "Erwachen und Aufbrechen" – Dynamische Sequenzen mit Kumbhaka, um wache, klare Energie zu kreieren. Lade deine Schülerinnen ein, ihre innere Kraft zu kanalisieren. Kreiere eine sweaty Detoxing-Sequenz vollgepackt mit Twists um die innere Kraft nach dem langen Winter zu erwecken.
- "Wachsen und Blühen" – Herzöffnende Flows, um die Qualität von Lakshmi in die Praxis einzuladen. Nutze blumige Cues, Düfte und kreire in Meditation eine Reise zu aufblühenden bunten Feldern
- "Balance zwischen Aufbruch und Erdung" – Standhaltungen kombiniert mit Atempausen, um Balance zu schulen. Baue dynamische Flows und auch stabilisierende Flows ein. Lerne deinen Schüler:innen abwechselnd die Bedeutung von Stabilität und Flow.
Asanas für den Frühling:
- Rückbeugen: Ustrasana (Kamel), Anahatasana (Herzschmelzender Pose), Setu Bandhasana (Brücke)
- Aktivierende Standhaltungen: Virabhadrasana II (Krieger II), Utkata Konasana (Goddess Pose)
- Detox-Asanas: Twists wie Parivrtta Utkatasana (gedrehter Stuhl) und Ardha Matsyendrasana (Halber Drehsitz)
- Pranayama: Kapalabhati für mentale Klarheit & Anuloma Viloma für Balance
Lasse diesen Frühling nicht nur eine Jahreszeit sein, sondern nimm in als integrale Inspiration für eine bewusstere Praxis. Spüre, wie dein Körper sich mit der Natur synchronisiert, wie dein Geist sich öffnet und dein Herz sich nach neuen Erfahrungen sehnt. Und erinnere dich: Yoga ist der beste Weg, um dieses Erwachen zu feiern – mit Klarheit, mit Hingabe und mit ganz viel Freude.
Hari Om,
-Sara
-Sara
trees and stories® Yoga Ausbildungen.
Real. Couragous. Wild.
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